Workshop: Alte und neue Nähtechniken entdecken
Ein Bericht vom Kreisverein Burgenlandkreis
Veranstaltung am 13.08.2020 in Wethau
Der Tag war noch jung, als die Landfrauen und Gäste aus dem Burgenlandkreis zusammen kamen. Jede hatte ihre Nähmaschine bei der Hand und freute sich, dass bei Außentemperaturen von ca. 32° ein kühles Zimmer in der Umweltschule Wethau anzutreffen war. Dies änderte sich, denn bei diesen Nähtechniken muss man ständig das Bügeleisen zur Hand haben. So passte sich der kühle Raum leider den Außentemperaturen an.
Frau Zimmer aus Meineweh hatte gute Pläne. Sie wollte mit den Frauen Patchworksterne fertigen, die zum Schluss als Mitteldecke, Kissen, Wandbehang o.ä. verwenden werden.
Die Qual der Wahl
Zu Beginn der Veranstaltung –das ist schon bekannt – kommt immer die Qual der Wahl. Sich zu entscheiden, welche „zwei“ der wundervollen Stoffe es sein sollen, das ist immer die erste und größte Herausforderung. Bei der Auswahl allerdings auch kein Wunder, denn die Baumwollstoffe in jeder Farbschattierung verzücken einzeln und auch in Kombination. Nun jede entschied sich für zwei der schönen Baumwollstoffe und der Nähtag begann. Frau Zimmer bewältigte die ersten Schwierigkeiten der Teilnehmerinnen und half, wo sie nur konnte. Da klemmte hier der Faden und dort war die Unterspannung nicht in Ordnung. Wie das so ist, am Anfang einer Veranstaltung, wenn unterschiedliche Frauen zusammen kommen. Manche nähen hobbiemäßig fast täglich, manche nur sporadisch, da kommt es schon einmal zu Missverständnissen mit der Technik. Doch einmal in die Technik eingewiesen, packte es jede der Frauen an der Ehre.
Mit guter Anleitung zu ansehnlichen Kunstwerken
Mit einer guten Anleitung im Gepäck wurde geschnitten, gesteckt und genäht. Nach und nach wurden aus den Stoffteilen ansehnliche Kunstwerke und alle waren mit sich zufrieden und sehnten das Komplettbild herbei.
Der Eifer ging so weit, dass das Mittagessen ausfiel -mit Kaffee und am Morgen frisch gebackenen „Wethautaler Hafermäuschen“, einer kurzentschlossenen Neuerfindung von Conny Lorenz, hielt man sich den Hunger vom Leib. Keine der Damen beschwerte sich, es schmeckte und tat gut.
Die Zeit verging, wie immer an solchen Tagen, schnell. Je fertiger die Exponate wurden, desto schneller ging die Arbeit von der Hand. Die Freude war groß, als alle mit den Stoffschätzen ihren Heimweg antraten und ein Ausblick auf Weiteres lässt hoffen.