Management@home – Ätherische Öle: "Die Seele unserer Pflanzen"

Am 16.10.2024 organisierten die Landfrauen der Ortsgruppe Wethau ein Seminar zum Thema „Ätherische Öle — „Die Seele unserer Pflanzen".

Inspiriert durch die Düfte der Kräuter, die die Landfrauen im August zu Kräuterbuschen gebunden hatten, waren die Teilnehmerinnen neugierig darauf in die faszinierende Welt der ätherischen Öle einzutauchen. In der Veranstaltung ist es gelungen, wiederholt das pure Wohlbefinden zu spüren, mehr oder weniger intensiv, eben ganz individuell.

Die Referentin Frau Hoffmann vermittelte, wie hochwertige ätherische Öle aus Blumen, Kräutern und Bäumen liebevoll auf Farmen geerntet und gewonnen werden. Erstes Erstaunen zeigte sich bei der Erkenntnis, wie aufwendig und teilweise auch langwierig es ist, diese dann zu hochkonzentrierten Pflanzenextrakten zu verarbeiten - sei es durch Dampfdestillation, Kaltpressung oder Harzabzapfung. Bereits an dieser Stelle bekamen die Teilnehmerinnen eine leichte Ahnung davon, weshalb ätherische Öle sehr liebevoll und zutreffend als die „Seelen der Pflanzen" bezeichnet werden.
Einige Landfrauen verspürten einerseits die tiefe Verbindung zur Natur, sie nehmen unsere Umwelt mit allen Sinnen wahr. Andererseits bemerkten sie, dass das Entfernen von der Natur, von natürlichen Essenzen, Gerüchen oder Schwingungen aufgrund der täglich zu bewältigenden Herausforderungen im Alltag, Beruf, Familienleben usw.

Die Referentin vermittelte, dass Düfte eine große Rolle beim Wahrnehmen unserer Umwelt spielen, denn sie haben einen direkten Einfluss auf unsere Gefühlswelt. Einige Teilnehmerinnen berichteten von ihrer Sehnsucht, sich bewusst gern wieder mehr mit der Natur zu verbinden, ggf. auch Düfte ins Haus zu holen, so wie mit den Kräuterbuschen. Die Landfrauen tauschten sich über ihre Erfahrung mit Düften aus. Wenn Düfte also anregend oder auch beruhigend wirken können und eine Atmosphäre der Konzentration oder Entspannung begünstigen, wäre das ein Grund mehr, sich mit wohlriechenden reinen ätherischen Ölen zu umgeben. Es wurde erklärt, dass die Wirkung der Öle zum einen über den Duft hervorgerufen wird. Jeder Duft, der uns in die Nase steigt, scheint eine ganze Geschichte zu erzählen, denn das Geruchsgedächtnis reagiert sofort. Die Landfrauen erinnern sich an den Duft in der Küche, wenn Oma Plätzchen gebacken hat, an die Spaziergänge mit den Eltern und Geschwistern im Wald, an den Sommerurlaub. Interessant war auch, dass verdrängte (Kindheits-)Erlebnisse wieder präsent sind, wenn wir mit Düften aus dieser Zeit in Berührung kommen und die Erinnerungen wieder hochleben lassen.

Frau Hoffmann zeigte anhand einiger Öle, dass unterschiedliche Emotionen mit dem Duft aufgerufen werden. Sie erklärte, dass das Wort „ätherisch" von „ether" kommt und es leicht flüchtig, himmlisch bedeutet. Ätherische Öle sind Geschenke von Mutter Natur, die oft kraftvoller sein können als erwartet. Die Referentin ging auf die Geschichte der ätherischen Öle ein. Die Landfrauen erfuhren voller Dankbarkeit, wie das Riechen an einem Fläschchen eines Öles direkt auf sie wirkte. Ihnen wurde in dieser Veranstaltung anhand der guten Wissensvermittlung und der praktischen Übungen noch bewusster, warum bestimmte Pflanzen und Kräuter seit jeher erfolgreich zur Beruhigung, Schmerzlinderung oder Förderung der Selbstheilung eingesetzt wurden.

Ein Bericht von Verena Krautmann (Ortsgruppe „regional & Über(sch)all“ i.G.)